Bild1

Das werden sich einige gefragt haben, als Sie am Dienstagabend durch Keppenbach gekommen waren!

Zig Fahrzeugen mit Blaulicht, Feuerwehrmänner, DRK-Helferinnen und Helfer, überall hektisches Treiben. Aus dem alten Pfarrhaus drangen Rauchschwaden, Schläuche führten hinein, eine Leiter war angestellt und manch ein Feuerwehrmann war mit gelber Atemluftflasche auf dem Rücken zu sehen.

Die Straße war mit Warnleuchten, Leitkegeln und Einsatzkräften abgesichert und bei der Vorbeifahrt musste man auch noch vorsichtig eine Schlauchbrücke überqueren.

Aber was war denn geschehen?

Diesmal war es eine Übung! Gegen 20.20 Uhr wurden wir von der Leitstelle in Emmendingen über Melder alarmiert, Alarmstichwort: „offener Dachstuhlbrand im alten Pfarrhaus Keppenbach“.

Sofort machten sich alle Feuerwehrmänner und die Einsatzkräfte des DRK OV Freiamt mit den Einsatzfahrzeugen auf den Weg nach Keppenbach.

Dort angekommen machten sich sofort 2 Trupps unter schwerem Atemschutz auf den Weg ins verrauchte Gebäude – es wurde mindestens eine Person vermisst! So dauerte es auch nicht lange, bis im Erdgeschoss ein lebloser Körper (eine spezielle Übungspuppe) im Rauch gefunden wurde, die sofort nach draußen gebracht und dem DRK übergeben werden konnte.

Aber noch war nicht klar, ob sich weitere Personen im Gebäude befanden. Die Suche wurde  also fortgesetzt. Im Obergeschoss fand man dann eine weitere hilflose Person, diese war - Gott sei Dank - noch geh fähig und konnte somit über die angestellte Leiter ins Freie gebracht werden. Auch hier übernahmen die Helferinnen und Helfer des DRK sofort die Versorgung.

Zwischenzeitlich war auch das Feuer lokalisiert und konnte erfolgreich bekämpft werden.

Es dauerte noch einige Zeit, bis über Funk der Befehl „Feuer aus – zum Abmarsch fertig“ gegeben werden konnte. Alle Geräte wurden zurückgebaut, die Atemluftflaschen gewechselt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Anschließend begab man sich ins Gerätehaus im Brettental, wo noch die Nachbesprechung der Einsatzleitung, des Kommandanten und des DRK gegeben wurde. Kleinigkeiten kommen immer vor, aber ansonsten war die Übung perfekt verlaufen – so wie man es sich wünscht und so wie es sein muss.

Im Anschluss wurde der anstrengende Abend mit einer heißen Wurst und etwas zu trinken abgeschlossen.

Bilder folgen in Kürze