Es ist ein sonniger aber doch kalter Nachmittag am Samstag, als es beim Paulyhof in der Brennerei zu einer Verpuffung kommt und plötzlich dicker Rauch in den Räumlichkeiten ist. Ein Kind kann dem Rauch nicht entfliehen und ist darin gefangen. Sofort wird die Feuerwehr gerufen und pünktlich um 15 Uhr starten die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des DRK von Ihren Gebäuden zur Einsatzstelle beim Paulyhof 2-1 in Freiamt.
Alles glücklicherweise nur eine Übung, aber eine besondere. Denn dieses Mal zeigen die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuzes Ihr können. Und fast wie bei den großen sind zahlreiche Zuschauer vor Ort – gut 70 Personen.
Nach etwa 8 Minuten Anfahrt treffen zuerst die beiden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr an der Einsatzstelle ein, kurz darauf gefolgt vom Einsatzfahrzeug des DRK.
Mit gekonnten Handgriffen wird vom Löschfahrzeug aus der Verteiler gesetzt und der Löschangriff ins Innere des Brennhäuschen vorgenommen. Schnell wird vom eingesetzten Angriffstrupp das im Rauch gefangene Kind gerettet und schnellstens auf mit einer Trage zum DRK gebracht, wo die Fachliche Versorgung sofort beginnt.
Unterdessen hat auch die Mannschaft des zweiten Fahrzeugs die Pumpe aus dem Jugendfeuerwehranhänger in Stellung gebracht und aus dem angrenzenden Löschteich das Wasser entnommen, mit dem drei Strahlrohre von außen das Feuer bekämpfen können.
Mittlerweile wird auch der Belüfter in Stellung gebracht und es wird begonnen das Haus Rauchfrei zu machen. Nach rund 30 Minuten kann Einsatzleiter Roman Grafmüller vermelden, dass das Feuer gelöscht ist und die Aufräumarbeiten beginnen können.
Im Anschluss an die Übung stellen sich alla 14 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr sowie die 5 Jugendlichen aus dem DRK in der Reihe und zusammen mit Ihren Betreuern auf. Jugendfeuerwehrwart Dennis Grafmüller und Einsatzleiter Roman Grafmüller lassen nochmals die Übung und das angenommene Szenario Revue passieren und kommen zum Ergebnis, das alles hervorragend geklappt hat. Auch Angela Bührer, Jugendleiterin des Jugendrotkreuzes ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung.
Alle bedankten sich ausdrücklich bei Familie Wölfle vom Paulyhof, dass sie die Übung an diesem Gebäude durchführen durften.
Feuerwehrkommandant Frank König zieht im Anschluss auch nochmal ein hervorragendes Fazit der Übung und zeigt sich Stolz über die Leistung der Jugendfeuerwehr, die mit mittlerweile 33 Jugendlichen ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr Freiamt ist. Aber auch die Leistung des Jugendrotkreuzes war hervorragend. Besonders hierbei gefiel ihm, dass alle Jugendlichen in einer Topeinsatzjacke ausgestattet an der Übung teilnahmen.
Angela Bührer meldete sich daraufhin nochmals zu Wort. Die Jacken seien eine Leihgabe aus Teningen, die testweise getragen werden würden und die man wahrscheinlich anschaffen wolle.
Das abschließende Wort hatte Bürgermeisterstellvertreterin Margit Haas, die Frau Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench entschuldigen lies, die sich aktuell auf einer Veranstaltung des Kreisfeuerwehrverband befand. Sie zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuz.
Im Anschluss an die Übung trafen sich alle Jugendlichen in den Räumen des DRK Ottoschwanden-Freiamt und ließen den Abend gesellig ausklingen.
Sehen Sie im Anschluss noch enige Bilder der Übung.
Zahlreiche Zuschauer fanden sich bei bestem Wetter beim Paulyhof 2-1 ein.
Unterdessen standen am Gerätehaus Freiamt-Brettental die Jugendlichen schon Einsatzbereit vor Ort.
Kurz nach dem eintreffen beginnen die Arbeiten ....
... der Verteiler wird gesetzt und die Schläuche schnell ausgerollt.
Unterdessen bereitet der andere Teil der Gruppe die Wasserversorgung vor.
Mit der Saugleitung wird das Wasser aus dem Löschteich gezogen.
Ein Trupp macht sich mit der Trage auf zur Rettung des verletzten Kindes.
Gerettet und an das Jugendrotkreuz übergeben ....
... wird am Verletztensammelplatz sofort mit der Versorgung begonnen.
Unterdessen wird das Feuer weiter von innen ....
.... und von außen bekämpft.
Sichtlich Stolz zeigten sich auch die Eltern, die Ihre Kinder bei der Probe beobachten konnten.
Die komplette Einsatzmannschaft der Übung angetreten.
Die Einsatzgruppe des Jugendrotkreuz mit ihren Betreuern.
Und zu guter letzte die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr mit ihren Betreuern.