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Am 23.04.2022 führte die Feuerwehr Freiamt die erste Hauptversammlung seit dem Frühjahr 2020 durch.

Die Pandemie erlaubte zuvor keine Veranstaltung dieser Art.

Aus diesem Grund war die Hautversammlung in diesem Jahr auch etwas besonderes, den es wurden quasi zwei Hauptversammlungen durchgeführt in denen zuerst das Jahr 2020 und anschließend das Jahr 2021 abgehandelt wurde. Für mehrere Kameraden, die an der Versammlung aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, wurde die Veranstaltung live mit einem verschlüsselten Zugang ins Internet übertragen.


 

Im Folgenden Bericht wurden die Inhalte der Versammlung beider Jahre zusammengefasst, der Verfasser bittet dies zu beachten.

Zunächst begrüßte Kommandant Frank König die Anwesenden Mitglieder der aktiven Feuerwehr, der Alterskameraden und der Jugendfeuerwehr. Ein besonderer Gruß galt den Anwesenden Ehrengästen, allen voran Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Kesselring, dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Martin Hämmerle, den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderats sowie den Vertretern der Presse und des DRK Ortsverband Ottoschwanden-Freiamt.

Anschließend fand die Totenehrung der in den vergangenen zwei Jahren verstorbenen Kameraden statt, wozu sich alle Anwesenden zu einer Schweigeminute von den Plätzen erhoben.

Im Bericht des Kommandanten wurde sehr deutlich, welche Herausforderung die vergangenen zwei Jahre unter Pandemiebedingungen mit sich brachten. Ab Mitte Märt 2020 waren keine Proben mehr möglich. Auch zusammenkünfte der Kameraden waren nur in bedingt machbar und besonders für die Alterskameraden und die Jugendfeuerwehr begann eine schwere Zeit.

Durch Anpassungen in den Coronaverordnungen war es ab Mitte Juli 2020 wieder möglich, zumindest in kleinen Gruppen bis 10 Feuerwehrangehörige den Übungsbetrieb wieder aufzunehmen. Hier galt sein besonderer Dank den Gruppenführern, die in dieser Zeit das gesamte Probengeschehen geplant und durchgeführt hatten.

Erstmalig in der Geschichte der Freiämter Feuerwehr konnte 2021 auch ein eigener Grundlehrgang mit 10 Kameraden durchgeführt werden. Unter der Leitung des Kreisausbilders Ralf Quasinowski wurde über mehrere Wochen hinweg das Handwerk der Feuerwehr an die Kameraden vermittelt. Unterstützt wurde er hierbei von mehreren Kameradinnen und Kameraden aus den Reihen der aktiven Feuerwehr.

Trotz Corona stiegen die Einsatzahlen in den vergangenen beiden Jahren deutlich an. So musste die Wehr 2020 zu 35 Einsätzen ausrücken, 2021 waren es dann 39 Einsätze. Zahlreiche Einsätze waren auf das Wetter zurückzuführen. Hier galt ein besonderer Dank den Landwirten in der Feuerwehr, die all zu oft mit Ihren Schleppern und Kettensägen vor Ort waren und dadurch die Gefahrenstellen schnell beseitigt werden konnten – und das ohne Kosten in Rechnung zu stellen.

Einen besonderen Einsatz gab es zum Jahresende 2021 als die Wehr in den frühen Morgenstunden zu einem Gebäudebrand auf der Eck gerufen wurde. Nur durch die vereinten Kräfte der Feuerwehren aus Freiamt sowie Emmendingen und Denzlingen, die beide auch mit ihren Drehleitern vor Ort waren, konnte das Übergreifen des Feuers auf das gesamte Wohngebäude verhindert werden.

Hervorzuheben aus den vergangenen zwei Jahren sei die Tatsache, dass sich die Mitgliederzahlen der beiden Jahre nicht verringerten, sondern eher angestiegen sind und somit die Wehr zum 31. Dezember 2021 mit 61 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kameraden gut aufgestellt sei.

Bei der Jugendfeuerwehr stehen aktuell Veränderungen an. Jugendwart Dennis Grafmüller stellte zum Jahresbeginn 2022 sein Amt zur Verfügung. Leider ist bisher noch kein Nachfolger gefunden worden. Dennis Grafmüller hat in den vergangenen Jahren die Jugendfeuerwehr sehr stark geprägt. Leider war er während der Hauptversammlung verhindert, weshalb die entsprechenden Ehrungen in würdigem Rahmen nachgeholt werden.

Auch bei den Alterskameraden standen Veränderungen an. So gab Altersobmann Eugen Bühler das Amt des Obmanns an Ernst Hepp weiter. König dankte ihm für das Jahrelange Engagement in diesem Bereich.

Es folgten verschiedene Berichte des Schriftführers und der Jugendfeuerwehr sowie die Kassenberichte von aktiver und Jugendfeuerwehr, bevor das Wort an Bürgermeisterin Reinbold-Mench ging.

Sie höre von allen Vereinen im Ort das gleiche. Die Pandemie habe allen zugesetzt. Umso erfreulicher sei es, dass die Feuerwehr trotz der erschwerten Rahmenbdingungen die Mitgliederzahlen hochhalten und sogar noch ausbauen konnte.
Auch das Engagement trotz aller Rahmenbedingungen Übungsabende durchzuführen oder die Onlinewebinare des Kreisfeuerwehrverbands zu besuchen sei beachtenswert.

Dieses Engagement zeigte sich auch in den anschließenden Beförderungen. Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:

Lino Gerber

Tobias Hauber

Timo Leimer

Robin Roser

Erik Schweiger

Zum Löschmeister Befördert wurden:

Roman Grafmüller

Fabian Reinbold

Und zum Oberbrandmeister wurde Markus Schillinger Befördert.

Nach den Ehrungen  ging das Wort an den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Kesselring über. Dieser Bescheinigte der Bürgermeisterin, das Sie stolz auf Ihre Wehr sein könne, die es trotz der Pandemie und der steigenden Einsatzzahlen geschafft hat, die Mitgliederzahlen nicht nur Konstand zu halten, sondern auch noch auszubauen.

In den Anschließenden Ehrungen wurden für 15 Jahre Einsatzdienst mit dem Ehrenzeichen in Bronze Andreas Kern, Tobias Selinger und Fabian Reinbold ausgezeichnet.

Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Einsatzdienst erhielt Ernst Bühler und Dieter Schillinger.

Grußworte des Kreisfeuerwehrverband Emmendingen überbrachte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Martin Hämmerle, der ebenfalls nochmals auf die Widrigkeiten der Pandemie einging, aber auch aufzeigte, was der KFV für die Kameraden in den Wehren und die Wirkung in der Öffentlichkeit in den vergangenen zwei Jahren getan hatte.

Im Anschluss an die Grußworte des Kreisfeuerwehrverbands wurden nochmals Ehrungen für verdiente Mitglieder der Feuerwehr durch die Gemeindet Freiamt durchgeführt, die jeweils ein Präsent erhielten.

Für 30 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr 

Hauptlöschmeister Ralf Quasinowski.

Für 45 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr

Hauptlöschmeister Otto Bühler

Oberlöschmeister Georg Scheer

Hauptfeuerwehrmann Hans Schillinger

Hauptfeuerwehrmann Gottlieb Leimer

Für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr

Oberlöschmeister Friedrich Reinbold

Hauptlöschmeister Ernst Hepp

Hauptfeuerwehrmann Richard Bühler

Für 60 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr

Löschmeister Alfred Reinold

Oberfeuerwehrmann Alfred Reinbold

Für 65 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr

Oberfeuerwehrmann Ernst Reinbold

Für 70 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr

Richard Reinbold

Für die Gruppenführer, die in den vergangenen zwei Jahren den wesentlichen Teil der Proben abhielten gab es im Anschluss ebenso noch ein Präsent.

Im Ausblick auf das Jahr 2022 wies Frank König noch darauf hin, dass zahlreiche Veranstaltung anstehen würden, die viel Engagement aller Kameradinnen und Kameraden erfordern würden. Er hoffe auf eine rege Beteiligung. 

Das wichtigste Anliegen der Wehr sei aber der Neubau eines zentralen Feuerwehrhauses für die gesamte Wehr und er hoffe, dass die Gemeinde nah am Ball bleibe und hoffentlich auch bald ein Grundstück finden werde.

Zum Ende kamen noch Grußworte des DRK Kreisverbands und des DRK Ottoschwanden Freiamt, die durch den Vorsitzenden Martin Gebhard überbracht wurden. Er bedankte sich für die immer gute Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem DRK und die stetige Unterstützung, in allen Belangen.

Damit endete die Hauptversammlung der Feuerwehr Freiamt und ging direkt über in die

Versammlung des Vereins zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Freiamt e.V.

Der Vorsitzende Dieter Schillinger verlass die kurze Übersicht über die Tätigkeiten der vergangenen zwei Jahre, die auf Grund der Pandemie sehr kurz ausfiel. 

Durch den Förderverein wurden in den vergangenen 2 Jahren Hilfeleistungshandschuhe für alle aktiven Mitglieder gekauft. Weiter wurde ein Rasentrimmer für das Übungsgelände am Florianstüble sowie eine Verwaltungssoftware angeschafft.

Der Vorstand des Vereins wurde anschließend unter der Leitung von Bürgermeisterin Reinbold-Mench per Akklamation einstimmig in seinem Amt für weitere 3 Jahre bestätigt.

Es folgen einige Bilder der Veranstaltung:

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