Nach 2019 konnten die Feuerwehren aus Sexau und Freiamt erstmals ihre traditionelle Probe am ersten Sonntag des Juli durchführen.
Um 09.00 Uhr hatten sich bereits zahlreiche Zuschauer sowie Vertreter beider Gemeinden, sowie Sexaus Bürgermeister Goby und die Freiämter Bürgermeisterin Reinbold-Mench am Übungsobjekt in der Gescheidstrasse 7 eingefunden.
Freiamts Kommandant Frank König beschrieb zunächst den anwesenden Zuschauern und Gästen die angenommene Lage. In der Scheune des Anwesens war es zu einem Brand gekommen. Der Hauptteil der Scheune stand - so die Annahme - bereits im Vollbrand und griff zunehmend auch auf den Anbau über. Darüberhinaus war durch das Feuer auch das angrenzende Wohnhaus in Gefahr, das es zu schützen galt.
Knapp 10 Minuten nach der erfolgten Alarmierung traf das erste Löschfahrzeug der Feuerwehr Freiamt am Objekt, gefolgt von der Drehleiter aus Emmendingen und weiteren Fahrzeugen, gemäß der gültigen Alarm und Ausrückeordnung ein.
Vom Löschfahrzeug wurde sofort ein umfangreicher Löschangriff aufgebaut, während die Drehleiter, die den engen Weg zum Hof rückwärts hochfahren musste in Stellung gebracht wurde.
Weitere Kräfte bauten aus einem etwa 400 Meter entfernten Löschteich eine Wasserversorgung auf.
Da schnell absehbar war, dass die Kräfte aus Freiamt nicht ausreichend waren, wurde die Feuerwehr Sexau nachalarmiert.
In der Folge erhöhte sich die Anzahl Einsatzkräfte stetig, so dass nach etwa 30 Minuten aus 10 Strahlrohren Wasser auf das Gebäude gegeben wurde und dem angenommenen Brand die Intensität genommen wurde. Zudem waren zwei Versorgungsleitungen vom Brandweiher zum Objekt verlegt worden um eine ausreichende Waserversorgung zu gewährleisten.
Nach etwa 40 Minuten hieß es Wasser halt und alle Geräte konnten zurückgebaut werden.
Die anschließende Manöverkritik von Frank König hatte nur positives zu berichten.
So konnte man festhalten, dass trotz der pandemiebedingten Pause die Zusammenarbeit beider Feuerwehren und der Besatzung der Drehleiter aus Emmendingen hervorragend verlief und alle durchweg zufrieden seien konnten. Bürgermeisterin Reinbold-Mench würdigte auch im Namen des Sexauer Bürgermeisters Goby das Engagement der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden beider Wehren und schloss sich ansonsten den Worten von Frank König an.
Im Anschluss an die Übung gab es für alle Kameraden etwas zu essen und bis in den späten Nachmittag wurde zusammengesessen.
Insgesamt waren an der Übung über 70 Feuerwehrangehörige mit 10 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren aus Sexau, Freiamt und Emmendingen beteiligt.
Ein besonderer dank gilt abschließend noch der Familie Walter Gerber für die zur Verfügungstellung des Übungsobjektes, sowie die Speißen nach der Übung :-)
Es folgen einige Bilder der Übung:
Mit mehreren Strahlrohren wurde die Brandbekämpfung durchgeführt,
Die Drehleiter aus Emmendingen musste den Weg zum Hof rückwärts bewältigen, bevor ...
... der Löschangriff erfolgen konnte.
Alle Maßnahmen wurden stetig von den Führungskräften verfolgt und Koordiniert.
Die Kommandanten informierten über die gesamte Übung die Bürgermeister beider Gemeinden über das Vorgehen der Einsatzkräfte.
Von Links; Kdt. Frank Birkhofer (Sexau), Kdt Frank König (Freiamt), Bgm. Michael Goby (Sexau), Bgm. Hannelore Reinbold-Mench (Freiamt)
Vordergründige Aufgabe der Feuerwehr Sexau war die Riegelstellung zum Wohngebäude des Anwesens und der Aufbau einer zweiten Wasserleitung vom Brandweiher.
Abschließende Manöverkritik