Am 01. November fand wie seit Jahrzehnten üblich die Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Freiamt und des DRK-Ottoschwanden-Freiamt am Unterberg 11 statt.
Eines an dieser Stelle vorweg.
Es ist eins ums andere Jahr beeindruckend, wie viele Besucherinnen und Besucher aus der Gemeinde aber auch aus weiter entfernt zu unserer Herbstübung kommen und sich die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Freiamt sowie des DRK-Ortsverband anschauen.
Schätzungsweise deutlich über 300 Gäste waren bei der Übung vor Ort. Familie Kölblin hatte darüber hinaus einen Spendenstand errichtet, an dem es Getränke, heiße Würste und Kuchen gab. Alle Spendeneinnahmen hieraus kommen den Jugendgruppen der DLRG Freiamt des DRK-Ottoschwanden-Freiamt und der Feuerwehr Freiamt zugute.
An Familie Kölblin hierzu ein GROSSES DANKE, für diese großartige Geste und für die zur Verfügungstellung des Übungsobjektes. Danke auch der Jugend der DLRG Freiamt, für die Bewirtung der Gäste am Spendenstand.
Aber auch Frau Holle ;) die wie schon so oft für schönstes Wetter bei strahlendem Sonnenschein sorgte
(Die Bilder zeigen die Gäste der Übung vor Übungsbeginn)
Aber nun zur Übung:
Pünktlich um 14:30 Uhr ertönten die Meldeempfänger der Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK. In der Fahrzeughalle des Anwesens am Unterberg 11 war es zu einem Brand gekommen. Zwei Personen, die Löschversuche unternommen hatten, wurden in der Halle vermisst.
Es dauerte etwa 5 Minuten, bevor die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr am Übungsobjekt eintrafen, knapp gefolgt vom Zug des DRK mit mehreren Fahrzeugen. Über das Tanklöschfahrzeug wurde ein erstes Rohr vorgenommen und mit der Prämisse die vermissten Personen zu finden ein Trupp in die Fahrzeughalle geschickt. Kurze Zeit später folgte auch ein zweiter Trupp mit einem weiteren Rohr, den die Rettung von Menschen hat im Einsatz die höchste Priorität.
Es dauerte auch nicht lange, bis die Vermissten aus der Halle gerettet werden und an das DRK übergeben werden konnten. Diese hatten in der Zwischenzeit in einer gegenüberliegenden Halle einen Verbandsplatz eingerichtet.
Unterdessen wurde von den nachfolgenden Kräften bereits eine Wasserversorgung aus einer etwa 900 Meter entfernten Zisterne aufgebaut, um die Einsatzstelle mit Löschwasser zu versorgen, an der mittlerweile 4 Rohre zur Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt waren.
Über die Drehleiter der Feuerwehr aus Emmendingen, die derweil auch an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde das Wenderohr eingesetzt, um den mittlerweile vermeintlichen offenen Dachstuhlbrand zu bekämpfen. Ebenso waren um die Fahrzeughalle herum mehrere Rohre von außen im Einsatz und zudem eine weitere Löschwasserquelle am Grundstück mit einer Tragkraftspritze in Betrieb.
Etwa 45 Minuten nach dem die Meldeempfänger Alarm geschlagen hatten, wurde das Ende der Übung verkündet. Und die Abbaumaßnahmen, einhergehend mit dem wieder einsatzbereit machen der Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge begann.
In der abschließenden Manöverkritik bedankten sich Kommandant Frank König zunächst bei den vielen Zuschauern, die sich die Übung angeschaut haben. Zudem begrüßte er die zahlreich anwesenden Gemeinderäte, die Feuerwehrführung aus Sexau, Kameraden anderer Feuerwehren der Umgebung die anwesend waren, Vertreter des THW OV-Emmendingen, die Kameraden der Feuerwehr Emmendingen, die mit der Drehleiter vor Ort waren und natürlich zusammen mit Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench auch Kreisbrandmeister Christian Leiberich.
In der Folge erläuterte einige Details der Übung.
So sei die größte Herausforderung bei diesem Objekt in der Wasserversorgung zu sehen. Bei einem realen Brand wäre hier frühzeitig auch die Feuerwehr Sexau hinzu alarmiert worden, die für eine ausreichende Wasserversorgung weitere Leitungen aufgebaut hätte.
Kreisbrandmeister Leiberich zeigte sich zunächst beeindruckt von der Zahl der Gäste bei der Übung, was verdeutliche welch hohen Stellenwert das Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde haben. Auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DRK sei sehr gut und unterstütze immer den Einsatzerfolg. Die Übung sei aus seiner Sicht gut verlaufen und es gäbe nichts zu bemängeln.
Auch Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench zeigte sich von den vielen Zuschauern ebenso beeindruckt, bedankte sich aber in erster Linie für das große Engagement der Mitglieder des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr. Die Gemeinde Freiamt sei stolz auf dieses große ehrenamtliche Engagement der beiden Hilfsorganisationen!Den Worten der Vorredner schloss sich auch Martin Gebhard, Vorsitzender des Ortsvereins des DRK-Ottoschwanden-Freiamt, an. Er dankte ebenso für die seit vielen Jahren gute Zusammenarbeit beider Organisationen.
Im Anschluss an die Übung trafen sich alle eingesetzten Einsatzkräfte noch im Gasthaus Waldlust, wo es ein gemeinsames Abendessen gab, dessen Kosten von der Gemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr übernommen wurden.
Abschließend gilt unser Dank nochmals der Familie Kölblin für die zur Verfügungstellung des Übungsobjekts.
In der Folge - Bilder der Übung mit kurzen Bennenungen:
Erteilung der Einsatzaufträge kurz nach dem eintreffen:
Der erste Angriffstrupp geht zum Objekt vor
Das DRK trifft an der EInsatzstelle ein
Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench und Kreisbrandmeister Christian Leiberich beobachten das Übungsgeschehen.
Anschließen der Atemschutzgeräte vor dem betreten des verrauchten Gebäudes
In dem Gebäude waren auch zahlreiche Jungrinder, die aber auf Grund der Übung nicht ins freie getrieben wurden - im Einsatz wäre das anders gewesen.
Das DRK war schnell zur Stelle und bereit, Verletzte zu übernehmen.
Die Drehleiter aus Emmendingen traf 15 Minuten nach dem Alarm am Objekt ein.
Ein Verletzter wurde gerettet und steht kurz vor der Übergabe an das DRK
Kommandant und Einsatzleiter Frank König weisst den Grupenführer der Emmendinger Drehleiter in die Lage ein.
Übernahme und Versorgung des ersten geretteten Verletzten durch das DRK
Nach dem öffnen der Tore konnte auch von außen die Brandbekämfung aufgenommen werden.
Das Löschfahrzeug bekämpfte den Brand von der Süd-Östlichen Seite des Gebäudes
Es waren zahlreiche Strahlrohre im Einsatz ...
... auch über das Wenderohr der Drehleiter wurde wasser abgegeben ....
... ebenso wie neben der Drehleiter.
Unterdessen wurden die Verletzten durchn das DRK adäquat versorgt
In der abschließdenen Manöverkritik sprachen (von links nach rechts) Kommandant Frank König, Kreisbrandmeister Christian Leiberich, Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench und der Vorsitzende des DRK Ortsverein Martin Gebhard.